BLKÖ:Rzewuski, Heinrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Rzewuski, Christoph
Nächster>>>
Rzewuski, Kasimir
Band: 27 (1874), ab Seite: 344. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Henryk Rzewuski in der Wikipedia
Henryk Rzewuski in Wikidata
GND-Eintrag: 120867958, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Rzewuski, Heinrich|27|344|}}

3. Heinrich Rzewuski (geb. zu Slawuc in Wolhynien am 3. Mai 1791, gest. am 26. Februar 1866), ein Sohn des Adam Laurenz [Nr. 1] und im Erzählungsfache einer der bedeutendsten polnischen Schriftsteller der Neuzeit. Um das Jahr 1830 – R. zählte damals schon 40 Jahre – erschienen seine „Pąmiętniki Pana Seweryna Soplicy“, d. i. Denkwürdigkeiten des Herrn Severin Soplica, welche ihn rasch berühmt machten und mehrere Auflagen erlebten. Nun folgten mehrere größere Romane und Erzählungen. [345] darunter auch der historische Roman: „Zamek krakowski“, d. i. Das Krakauer Schloß. Den von seiner geistvollen Cousine Callista, vermälten Fürstin Caetani (?), einzigen Tochter der Gräfin Alexandra Rosalia Rzewuski [s. d. S. 340], verfaßten Roman: „Łaska i przeznaczenie“ gab Heinrich R. unter seinem Namen heraus. Den Roman: „Mieszaniny obyczajowe“, d. i. Sittliche Verirrungen, veröffentlichte R. unter dem Pseudonym Jarosz Bejle. Eine Sammlung seiner Schriften: „Pisma Henryka hr. Rzewuskiego“, erschien zu Petersburg im Jahre 1851 in 6 Bänden. Im Jahre 1851 gründete er in Gemeinschaft mit August Wilkoński zu Warschau das erste billige polnische Journal nach europäischem Muster unter dem Titel: Dziennik Warszawski. [Rycharski (Lucyan Tomasz), Literatura polska w historyczno-krytycznym zarysie, d. i. Polnische Literatur im historisch-kritischen Grundriß (Krakau 1868, J. M. Himmelblau, gr. 8°.) S. 242 u. f. – Encyklopedija powszechna, d. i. Allgemeine (polnische) Encyklopädie (Warschau 1865, Orgelbrand, gr. 8°.) Bd. XXII, S. 639.] –